RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2008-1062835
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart · New York
Genetische und endokrinologische Untersuchungen bei männlicher Infertilität
Chromosomal and Endocrinological Investigations in Male Infertility Diese Arbeit wurde durch den »Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung« (Nr. 4030) unterstützt.Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
25. April 2008 (online)

Zusammenfassung
Endokrinologische und genetische Untersuchungen sind heute ein wichtiger Bestandteil in der Abklärung der männlichen Infertilität. An 153 Patienten mit stark eingeschränkter Spermiogenese und Azoospermie wurden Chromosomenanalysen vorgenommen; korrelierend dazu wurden Hormonuntersuchungen ausgeführt. 32% der Patienten mit Azoospermie und 2,7% mit Oligozoospermie (mittlere Spermienzahl 8,1 ± 4,7 Mill/ml) haben chromosomale Anomalien. Patienten mit auffälligen Chromosomenveränderungen werden im einzelnen beschrieben und diskutiert. Die Gruppen mit verschiedenen Ursachen der Azoospermie zeigen charakteristische endokrinologische Muster. Bei der Oligozoospermie findet sich isoliert, als Ausdruck einer geschädigten Spermiogenese ein erhöhter FSH-Spiegel.
Abstract
Endocrinological and genetic investigations are an important fact in the differentiation of male infertility today.
Chromosomal analyses were performed in 153 patients with reduced spermiogenesis and azoospermia. In correlation to that endocrinological parameters were determined.
Chromosomal anomalies were found in 32% azoospermic and in 2,7% of Oligozoospermic patients (mean value of sperm counts 8,1 ± 4,7 mill/ml). Patients with special chromosomal anomalies are described and discussed.
Special groups of azoospermia show characteristical endocrinological patterns; according to a reduced spermiogenesis oligozoospermic patients show elevated FSHlevels.
Key-Words:
Male Infertility - Chromosomal Aberrations, Endocrinology