Eur J Pediatr Surg 1981; 33: 249-255
DOI: 10.1055/s-2008-1063214
V. Intensivmedizin, Früh- und Spätkomplikationen/Intensive Care, Complications and Sequelae
b) Früh- und Spätkomplikationen/Complications and Sequelae
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Beitrag zur Problematik schwerer Verbrennungen im Kindesalter

On the Problems of Severe Burning in ChildrenD.  Schaaf , H. -J. Gutzer
  • Aus der Kinderchirurgischen Abteilung (Leiter: Dr. J. Kern) der I. Chirurgischen Klinik (Leiter: Prof. Dr. H. Gumrich) des Krankenhauszweckverbandes Augsburg
Further Information

Publication History

Publication Date:
19 May 2008 (online)

Abstract

On the basis of two case-observations, procedures for the treatment of burns are given.
The first case is that of recent burning by flames. A 12-year-old boy suffered 40 % burning of 2nd-3rd degree on both hands, face, one upper arm, back and both legs. The legs were particularly affected, since they had third-degree, circular burns, causing complete ischaemia of both feet. The operative procedure is demonstrated.
In the second case, the severity of burning did not consist so much of the extent as of the localisation of the burns, and the resultant sequelae.
A 6-year-old boy was referred to us with severe incapacity, due to scar contractions on both hands, after 3 months. None of the fingers of either hand, nor the wrists, could be moved in the least, so that the hands were completely useless.
Through several skin-grafts, we were able to restore normal activity in both hands.
Figures of the pre-operative state and the results are shown.

Zusammenfassung

Am Beispiel von zwei Einzelbeobachtungen wird das Vorgehen bei Verbrennungen aufgezeigt.
Im ersten Fall handelt es sich um eine frische Flammenverbrennung. Bei einem 12jährigen Jungen sind beide Hände, das Gesicht, ein Oberarm, der Rücken sowie beide Beine zweitund drittgradig in einer Ausdehnung von 40% verbrannt. Besonders betroffen sind die Beine, da hier drittgradig zirkuläre Verbrennungen vorliegen mit Ausprägung eines kompletten Ischämiesyndroms beider Füße. Das operative Vorgehen wird anhand mehrerer Abbildungen demonstriert.
Im zweiten Fall besteht der Schweregrad der Verbrennung nicht in der Ausdehnung, sondern vielmehr in der Lokalisation und den daraus resultierenden Spätfolgen.
Ein 6jähriger Junge wird uns mit schweren Spätfolgen durch Narbenkontrakturen an beiden Händen nach 3 Monaten überwiesen. Bei beiden Händen liegt eine völlige Bewegungsunfähigkeit aller Finger und der Handgelenke und somit eine totale Gebrauchsunfähigkeit vor.
Durch mehrere Hauttransplantationen gelingt es, den normalen Gebrauch beider Hände wiederherzustellen.
Präoperative Befunde und Ergebnis werden in Abbildungen gezeigt.