Eur J Pediatr Surg 1981; 34(11): 209-219
DOI: 10.1055/s-2008-1063349
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Ultraschalldiagnostik (B-Scan) des Schädels im Säuglingsalter aus kinderchirurgischer Sicht1

Ultrasonographic (B-Scan) Studies of the Skull in ChildhoodV.  Hofmann , J.  Schwalbe , D.  Brettschneider
  • Aus der Kinderchirurgisdien Abteilung (Chefarzt: Dr. V. Hofmann) des St. Barbara-Krankenhauses Halle/Saale
1 Herrn Professor Dr. F. Rehbein zum 70. Geburtstag gewidmet.
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Publication Date:
25 March 2008 (online)

Abstract

The technical and diagnostic possibilities of two-dimensional echoencephalography in newborns and infants are described. The technique is simple, easy to carry out and avoids irradiation. Real-time ultrasound gives a quick general view of the ventricular system while the details are best performed with a compound scan procedure. 310 investigations in 93 patients are analysed and presented. Sonography should now be the first investigation in infants with possible intracranial lesions. The investigation is particularly valuable in the post-operative control and follow-up of treated hydrocephalus. The most important limitation of the technique is the increasing sound deflection as the ossification of the skull proceeds. Eck

Zusammenfassung

Es werden die technischen und diagnostischen Möglichkeiten der zweidimensionalen Echoenzephalographie im Schädelbereich bei Neugeborenen und Säuglingen beschrieben. Die Methode bewährt sich wegen ihres mobilen Einsatzes, der schnellen, völlig gefahrlosen Untersuchung und der fehlenden Strahlenbelastung und verändert die diagnostische Rangfolge. Mit dem Realtime-Verfahren gelingt ein schneller Überblick über die Ventrikelräume, Details werden am besten mit dem Compound-Scan-Verfahren erfaßt. Anhand von 310 Untersuchungen bei 93 Patienten werden die Indikationen und Ergebnisse der Methode dargestellt. Die Sonographie sollte unter den diagnostischen Maßnahmen zum Ausschluß einer intrakraniellen Erkrankung im Neugeborenen- und Säuglingsalter an erster Stelle stehen. Besonders wertvoll sind Längsschnittuntersuchungen beim Hydrozephalus und Verlaufskontrollen nach Shuntoperationen. Die wichtigste Einschränkung ergibt sich aus der zunehmenden Schallreflexion mit fortschreitender Schädeldachverknöcherung.