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DOI: 10.1055/s-2008-1063654
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Programmierung von Herzschrittmachern - Wunsch und Wirklichkeit
Programming of cardiac pacemakers - wish and realityPublication History
Publication Date:
25 March 2008 (online)
Zusammenfassung
Um Ausmaß und Qualität der Schrittmacherprogrammierung zu überprüfen, wurden aus 1204 postmortal explantierten Impulsgeneratoren die 340 programmierbaren Geräte herausgesucht, und deren Einstellung wurde mit den nominalen Parametern bei Auslieferung verglichen. Von allen 340 Einheiten besaßen 52,1 % noch dieselben Parameter wie bei Auslieferung. Die einfach programmierbaren Geräte waren mit 43,0 % und die vielfach programmierbaren Geräte ohne Telemetrie waren mit 43,7 % weniger häufig programmiert als die vielfach programmierbaren Impulsgeneratoren mit Telemetrie (61,2 %). Der am häufigsten programmierte Parameter war die Frequenz, danach kamen die Impulsamplitude, die Wahrnehmungsempfindlichkeit und die Impulsdauer. Refraktärzeit und Hysterese waren nur in ganz wenigen Fällen gegenüber dem Auslieferungszustand verändert. Offensichtlich wird die Progammierbarkeit nicht hoch genug eingeschätzt, Programmierung ohne Telemetrie scheint zu kompliziert zu sein. Die Gründe für diese Zurückhaltung sollten untersucht werden, um das Dilemma zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu überwinden.
Abstract
To test the extent and quality of pacemaker programming, 340 programmable pacemakers were selected out of 1,204 impulse generators removed post-mortem. Their actual program was compared with the nominal parameters when first delivered. 177 (52.1 %) of the 340 pacemakers still had the same parameters as on delivery. The multiply programmable impulse generators with telemetry were more frequently programmed (61.2 %) than the simple programmable ones (43.0 %) or the multiply programmable ones without telemetry (43.7 %). Rate was the most frequently programmed parameter, followed by impulse amplitude, sensitivity and impulse duration. Refractory time and hysteresis were only rarely changed from the initial state. Apparently, programmability was not thought to be important enough. Programming without telemetry was seemingly too complicated. The reasons for this attitude should be investigated so that the discrepancy between wishes and reality can be overcome.