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DOI: 10.1055/s-2008-1065540
Aktuelle krankenhaushygienische Probleme in physiotherapeutischen Abteilungen
Publikationsverlauf
Manuskripteingang am: 11.3.1987
Manuskriptannahme am: 41.4.1987
Publikationsdatum:
19. März 2008 (online)
Zusammenfassung
Von der Kreis-Hygieneinspektion Magdeburg wurden im Jahre 1984 krankenhaushygienische Kontrollen in 24 physiotherapeutischen Abteilungen in der Bezirksstadt Magdeburg durchgeführt.
Dabei stellte sich heraus, dass die Forderungen der Inhalationshygiene-Ordnung (IHO) von 1981 noch nicht in jedem Fall erfüllt wurden. Besonders vernachlässigt wurde die Desinfektion der Inhalationsgeräte und Zubehörteile. Bei den Unterwasserstrahlmassagen wurde das Wasser in einigen Bereichen nicht nach jedem Patienten gewechselt, so dass bis zu 3 Pat. nacheinander im gleichen Badewasser behandelt wurden.
Holzroste als Reservoir für Dermatophyten wurden nur noch in wenigen Abteilungen angetroffen. In hydrotherapeutischen Bereichen konnte teilweise das Wachstum von Schimmelpilzen an den Wänden registriert werden. Das Wasser in Bewegungsbädern wurde nicht gechlort. Der Wäschewechsel (Laken/Decken/Badetücher u. ä.) entsprach aus objektiven Gegebenheiten nicht den Optimalforderungen.
Die Desinfektionsmittelanwendung wurde teilweise nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben vorgenommen.
Die Festlegungen der Kreis-Hygieneinspektion bezogen sich auf die zukünftige Vermeidung der subjektiv bedingten krankenhaushygienischen Fehler.
Summary
In 1984 in 24 departments of physiotherapy controls of hospital hygiene were carried out by the district sanitary inspection in the county town of Magdeburg.
The result of these controls was that the requirements of the inhalation hygiene directives of 1981 were not yet fulfilled in every case. The disinfection of the inhalation devices and the accessory parts was particularly neglected. As to the underwater massages in several departments the water was not changed after the treatment of every patient so that up to 3 patients were subsequently treated in the same bath-water.
Wooden underlays as reservoir for dermatophytes were still found only in few departments. In hydrotherapeutic departments the growth of moulds on the walls could partly be registered. The water in kinotherapeutic baths was not chlorinated. For objective reasons the changing of the linen (sheets/blankets, bath-towels and others) did not correspond to the optimum demands.
The application of disinfectants was carried out partly not in correspondence with the legal regulations.
The regularizations of the district sanitary inspection referred to the future avoidance of the subjective errors in hospital hygiene.
Schlüsselwörter
Physiotherapeutische Abteilungen - Kontrolle durch Kreis-Hygieneinspektion - Situation des Hygieneregimes