Zusammenfassung
Von 1306 Frauen, bei denen im Durchschnittsalter von 42 Jahren bioptisch die Diagnose einer Mastopathie gestellt worden war, traten im Laufe der folgenden 6 Jahre bei 13 manifeste Karzinome ipsilateral auf. Damit weicht die Karzinominzidenz nicht entscheidend von der zu erwartenden Neuerkrankungsziffer bei Frauen im vergleichbaren Alter in der Bundesrepublik Deutschland ab. Bei Untergliederung der Mastopathie in eine einfache Form (n = 1052) und in eine proliferierende Form (n = 254) ergab sich aber, daß die proliferierende Mastopathie ein zweifaches Karzinomrisiko aufweist und daß bei zusätzlicher Berücksichtigung einer Mastopathie mit atypischer Epithelproliferation das Risiko auf das Vierfache ansteigt. Eine Beziehung zu hormonalen Antikonzeptiva fand sich nicht.
Abstract
Out of a total of 1306 women (average age 42 years) with a biopsy proven mastopathy, manifest ipsilateral carcinoma occurred in 13 during the following 6 years. Thus the incidence of carcinoma differed little from the expected number of new cases in women of a comparable age. However, subdivision of breast lesions into simple (n = 1052) and proliferative (n = 254) forms showed that the carcinoma risk is double in proliferative mastopathy and fourfold higher when mastopathy with atypical epithelial proliferation is considered. An association with contraceptive hormones was not seen.
