Dopplersonographische Untersuchungen der extrakraniellen Hirngefäße bei Migräne-Patienten nach Gabe von Ergotamintartrat

Zusammenfassung

20 Migräne-Patienten wurden im kopfschmerzfreien Intervall nach oraler Gabe von 2 mg und 6 mg Ergotamintartrat dopplersonographisch untersucht. Die beobachteten Veränderungen der enddiastolischen Strömungsgeschwindigkeit als Maß für den peripheren Gesamtwiderstand erlaubten eine simultane Beobachtung der vasokonstriktorischen Wirksamkeit von Ergotamin im Stromgebiet der A. carotis interna und der A. carotis externa. In einer Dosierung von 2 mg wurde ausschließlich eine Widerstandserhöhung im Bereich der A. carotis externa beobachtet ohne signifikante Veränderungen im Carotis-interna-Gebiet. Bei maximaler therapeutischer Dosis von 6 mg Ergotamintartrat war keine wesentliche Steigerung des vasokonstriktorischen Effektes im Externa-Kreislauf, zu erkennen, zusätzlich bestand jetzt eine eben registrierbare Widerstandserhöhung im Bereich der A. carotis interna.

Abstract

Doppler ultrasound investigations were done in 20 patients with migraine during the symptom-free interval after oral administration of 2 mg and 6 mg ergotamine tartrate. The observed changes of end-diastolic flow velocity as a measure of peripheral total resistance permit simultaneous assessment of the vasoconstrictor effect of ergotamine in the perfusion area of the internal and external carotid arteries. A dosage of 2 mg led to an exclusive increase of resistance in the external carotid artery area without significant changes in the internal carotid area. A maximal therapeutic dosage of 6 mg ergotamine tartrate did not lead to a significant increase of the vasoconstrictor effect in the external carotid circulation. In addition, a barely registrable increase of resistance in the internal carotid area could now be observed.