Rheumatoide Arthritis: CT- und MRT-Diagnostik

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein sensitives Verfahren zur Detektion entzündlicher Veränderungen der peripheren Gelenke. Den breiten Einsatz der MRT im Frühstadium der rheumatoiden Arthritis (RA) behindern derzeit jedoch der im Vergleich zur konventionellen Röntgendiagnostik höhere technische Aufwand und vermehrte Kosten. Im Refresherkurs werden praktische Hinweise für die Durchführung von Hand-MRTs bei RA gegeben und wichtige Studienergebnisse zusammengefasst. Ein geeignetes Sequenzprotokoll wird vorgestellt, Vor- und Nachteile von Niederfeld-MRTs werden berücksichtigt sowie mögliche Fehlerquellen und Artefakte diskutiert. Magnetresonanztomographische Befunde bei RA wie Synovitis, Tenosynovitis, Erosionen und Knochenmarködeme werden gezeigt und deren prognostische Bedeutung dargestellt. Gesicherte Fakten zur Validierung und Möglichkeiten der Graduierung MR-tomographischer Veränderungen bei RA werden zusammengefasst. Der Nutzen der MRT zur differenzialdiagnostischen Abgrenzung von Arthritiden wird kritisch hinterfragt. Die Computertomographie spielt eine Rolle bei der Diagnostik der rheumatoiden Arthritis an der Halswirbelsäule, der sog. fünften Extremität des RA-Patienten, sowie zu exakteren Darstellung von Fehlstellungen und anderen Spätfolgen der Arthritis der Hände. Sie kann ebenso nützlich sein zu besseren Charakterisierung von Verkalkungen im differenzialdiagnostischen Work-up.

Lernziele:

• Rekapitulation wichtiger Fakten bei der Durchführung von MRTs der Hand, Analyse von Fehlerquellen und Artefakten.

• Identifikation wichtiger Befunde im Verlauf einer rheumatoiden Arthritis und deren Graduierung sowie prognostische Bedeutung

• Kenntnis über den Nutzen der MRT in der differenzialdiagnostischen Abgrenzung von Arthritiden

• Anwendungsgebiete der CT in der Diagnostik der rheumatoiden Arthritis.

Korrespondierender Autor: Hermann KG

Charité Universitätsmedizin Berlin, Institut für Radiologie, Charitéplatz 1, 10117 Berlin

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