Pneumologie 2008; 62 - P374
DOI: 10.1055/s-2008-1074225

Vibration Response Imaging (VRI) bei der Anwendung in einer internistischen Allgemeinpraxis – eine Machbarkeitsstudie

HD Becker 1, M Gat 2, S Thiemann 3
  • 1Thoraxklinik Heidelberg
  • 2DeepBreeze, Or-Akiva, Israel
  • 3Internistische Gemeinschaftspraxis, Mannheim

Fragestellung: Nach positiven Erfahrungen in der Anwendung bei der klinischen Anwendungin der interventionellen Bronchologie untersuchten wir das VRI hinsichtlich seiner Aussagefähigkeit im Rahmen der Diagnostik und Therapie an Patienten mit respiratorischer Symptomatik in einer internistischen Allgemeinpraxis.

Methode: Die 40 Sensoren des VRI Systems registrieren die Vibrationen der Atembewegungen an der Brustwand. In einem Prozessor werden die Signale in dynamische Graustufenbilder gewandelt und die Atemmanöver können in Echtzeit auf einem Monitor verfolgt werden. Das System wurde bei 25 Patienten eingesetzt, die sich mit unterschiedlichen pulmonalen Symptomen vorstellten (u.a. Atemnot, Schmerzen, Hämoptysen).

Ergebnisse: Die Anwendung war einfach und konnte problemlos vom Assistenzpersonal während des laufenden Betriebs erfolgen. Bereits in dieser Machbarkeitsstudie konnten signifikante Ergebnisse erzielt werden. So ließ sich u.a. der Erfolg antiobstruktiver Therapie beim Asthma nachweisen, post-pneumonische Residuen und ein zentraler Atemwegstumor, welcher der radiologischen Untersuchung entgangen war.

Schlussfolgerung: Nach diesen ersten Erfahrungen scheint das VRI auch zur Anwendung in einer internistischen Allgemeinpraxis geeignet, insbesondere da es nicht-invasiv, beliebig wiederholbar und jederzeit verfügbar ist.