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DOI: 10.1055/s-2008-1077729
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Dupuytren-Erkrankung (palmare Fibromatose)
Publication History
Publication Date:
19 December 2008 (online)
Die Fibromatose der Palmaraponeurose, Dupuytren-Erkrankung, ist seit mehr als 400 Jahren bekannt. Primär häufig knotige, später strangförmige Veränderungen definierter Bindegewebestrukturen der Hand und der Finger resultieren in einer zunehmenden Beugekontraktur der Finger in den Grund- und Mittelgelenken. Befallen werden hauptsächlich Ring- und Kleinfinger, aber auch die anderen Finger und der Daumen können betroffen sein. Die Operation ist nur bei funktionellen Einschränkungen notwendig. Auch wenn die Veränderungen klinisch relativ einheitlich erscheinen, finden sich intraoperativ häufig vollkommen unterschiedliche Befallsmuster, je nachdem, welche Strukturen betroffen sind. Daher sind genaue Kenntnisse der Anatomie der Hohlhand und der Finger notwendig. Da die Operation nicht kausal eingreift, besteht eine hohe Rezidivgefahr. Die Therapie muss daher spezifisch an die Bedürfnisse des Patienten und die des Krankheitsstadiums angepasst werden.
Literatur
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Prof. Dr. med. Peter Hahn
Handchirurgie
Vulpius Klinik
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