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DOI: 10.1055/s-2008-1079322
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Elektrochirurgie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. Mai 2008 (online)
Grundlagen der hochfre-quenten Elektrochirurgie
Fließt ein Strom durch biologisches Gewebe, treten je nach Stromart dreierlei Wirkungen auf: der elektrolytische, der faradische und der thermische Effekt. Letzterer bildet die Grundlage für die Hochfrequenz-Chirurgie. Als hochfrequenter Wechselstrom wird der Strom bezeichnet, welcher sich in einem Frequenzbereich von über 300 kHz (300'000 Hz) befindet. Die Anzahl der Wechsel pro Sekunde wird in Hertz (Hz) angegeben. Der HF-Wechselstrom wird in der Medizin unter anderem zum Schneiden, Koagulieren und Devitalisieren von Gewebe eingesetzt. Daher stammt der Begriff „HF-Chirurgie”.
Der HF-Wechselstrom eignet sich für diese Einsatzgebiete, da er im Vergleich zu Gleichstrom (Bildung von Säuren und Laugen an den Elektroden) und niederfrequentem Wechselstrom (neuromuskuläre Reizung) neben dem gewünschten thermischen Effekt kaum negativen Einfluss auf den Patienten hat.
Für verschiedene Einsätze stehen zwei unterschiedliche Techniken mit verschiedenen Stromformen zur Verfügung:
Quellennachweis:
- 1 ERBE Elektromedizin GmbH, Tübingen: Grundzüge der Hochfrequenz- Chirurgie.
- 2 ERBE Elektromedizin GmbH, Tübingen: Praktische Hinweise zur Anwendung von Hochfrequenz-Chirurgiegeräten.
- 3 ERBE Elektromedizin GmbH, Tübingen: Mehr Sicherheit bei der Anwendung der HF-Chirurgie durch das Neutralelektroden-icherheitssystem NESSY.
- 4 F. Kalthoff, M. Hagg. HF-chirurgische Polypektomie mit softwaregesteuerten Schnitten.
- 5 F. Kalthoff, M. Hagg. HF-chirurgische Papillotomie mit softwaregesteuerten Schnitten.
- 6 K. Grund E., C. Zindel, G. Farin. Chir. Endoskopie f. Med. Forschung, Uniklinik Tübingen: Praktische Hinweise für die Argonplasmakoagulation (APC) in der flexiblen Endoskopie.
Michael Ortmann
Endoskopiefachpfleger Fort-/Weiterbildung „D-CH”, SVEP/ASPE Universitätsspital Basel Diagnostik Medizin Endoskopie
Petersgraben 4/1
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