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DOI: 10.1055/s-2008-1080945
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Pro und Contra: "Allgemeine versus störungsorientierte Psychotherapie"
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
05. Juni 2008 (online)
Während über viele Jahrzehnte Psychotherapie in Schulen und Grundorientierungen eingeteilt war - was sich in der Aus- und Weiterbildung, im Finanzierungssystem und in der klinischen Praxis niederschlug - wird diese Aufteilung der Psychotherapie in den letzten Jahren immer stärker in Frage gestellt und kritisch bis kontrovers diskutiert. In der klinischen Praxis setzen sich vor allem bei schwer kranken Patienten störungsorientierte Psychotherapiekonzepte immer mehr durch, was sich auch auf die Binnendifferenzierung von Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie auswirkt. Auf der anderen Seite bestimmen die Richtlinienverfahren immer noch die ambulante Psychotherapie und die Aus- und Weiterbildungspraxis. Die jüngsten Entscheidungen des Gemeinsamen Bundesausschusses bringen Bewegung in die Diskussion. Die vorliegende Pro-Con-Debatte zu diesem Thema bringt Ihnen sicherlich Denkanstöße und Impulse für Ihre eigene Meinungsbildung.
Prof. Dr. Fritz Hohagen