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DOI: 10.1055/s-2008-1081408
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Iopamidol und Iodixanol bei Kontrast-CT - Herzfrequenz ähnlich beeinflusst
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Juni 2008 (online)
Für die Verstärkung und damit die Abbildungsqualität im Kontrast-CT ist die Flussrate von Iod ein wesentlicher Faktor. Zunehmende Aufmerksamkeit erlangt mittlerweile auch die Herzfrequenz. D. V. Sahani et al. verglichen daher 2 iodhaltige Kontrastmittel im Hinblick auf Herzfrequenz und Dichtewerte. Invest Radiol 2007; 42: 856-861
166 Patienten, die sich einem 16-MDCT von Leber (n = 121) oder peripheren Arterien (n = 45) unterzogen, nahmen an der doppelblinden Multicenterstudie teil. Sie erhielten randomisiert entweder Iopamidol-370 (108 ml) oder Iodixanol-320 (125 ml) in äquiiodinen Dosen (40 gI) mit einer Injektionsgeschwindigkeit von 4 ml/s. Vor der Untersuchung und kontinuierlich für 5 min nach der Kontrastmittelgabe wurde die Herzfrequenz der Teilnehmer gemessen. Die Autoren verglichen in beiden Gruppen die mittleren und höchsten Frequenzsteigerungen sowie den Anteil von Patienten mit vordefinierten Anstiegen (> 5 bis < 10, 10 bis < 15, 15 bis < 20 und > 20 pro min). Ferner begutachteten 2 unabhängige Untersucher die Aufnahmen im Hinblick auf die Kontrastverstärkung mit definierten Messpunkten in der arteriellen und portalvenösen Phase.
84 Patienten erhielten Iopamidol, 82 Iodixanol. Bezüglich der Herzfrequenz zeigte sich zwischen beiden Kontrastmitteln kein wesentlicher Unterschied. Sie stieg unter Iopamidol im Mittel um 8,0 ± 9,3/min an, unter Iodixanol um 8,4 ± 14,7/min. Auch der Anteil von Patienten mit vordefinierter Steigerung war in beiden Gruppen vergleichbar. Zwei Teilnehmer zeigten nach Iodixanol eine Tachykardie von 146 bzw. 164/min. Da die Zahl von Patienten mit CT peripherer Arterien gering war, berücksichtigten die Autoren für die Dichtewerte nur die Leber-CTs. Hier erhielten 60 Patienten Iopamidol und 61 Iodixanol. Iopamidol erzielte dabei im Vergleich zu Iodixanol während der arteriellen Phase signifikant höhere mittlere Dichtewerte in der abdominellen Aorta (Untersucher 1: 301,3 vs. 273,6; Untersucher 2: 302,0 vs. 275,1). In der portalvenösen Phase unterschieden sich beide Kontrastmittel nicht wesentlich.