Rofo 2008; 180(11): 954
DOI: 10.1055/s-2008-1101410
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Rheumatoide Arthritis - Erosiver Verlauf durch Knochenmarködeme prognostiziert

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Publication Date:
23 October 2008 (online)

 

Rheumatoide Arthritis ist eine chronische, entzündliche Polyarthritis, die oft eine progressive Destruktion der Gelenke zur Folge hat. E. A. Haavardsholm et al. untersuchten bei Patienten mit früher rheumatoider Arthritis (RA) mittels Magnetresonanztomografie (MRT) die prädiktiven Werte der Ergebnisse für die anschließende Entwicklung konventioneller radiologischer (CR) Progression und MRT-Erosionen. Ann Rheum Dis 2008; 67: 794–800

An der prospektiven Studie beteiligten sich 84 konsekutive RA-Patienten mit einer Krankheitsdauer von weniger als einem Jahr. Dabei handelte es sich um 65 Frauen und 19 Männer mit einem Durchschnittsalter von 58 Jahren. Der Beobachtungszeitraum der Patienten erstreckte sich über ein Jahr. Die Patienten wurden gemäß klinischem Praxisstandard behandelt. Zu Beginn der Studie erhielten 77,4 % der Patienten langwirksame Antirheumatika (DMARDs), 60,7 % der Patienten kortikosteroide und 1 Patient (1,2 %) unterzog sich einer Antitumor-Nekrose-Faktor-α-Therapie. Nach einem Jahr wurden 91,8 % der Patienten mit DMARDs, 49,3 % mit Kortikosteroiden und 2 Patienten (2,6 %) mit Antitumor-Nekrose-Faktor-α behandelt.

Sowohl zu Studienbeginn als auch 3, 6 und 12 Monate später wurden die Kernwerte der Krankheitsaktivität erfasst sowie konventionelle Röntgenbilder beider Hände und Handgelenke und MRT-Aufnahmen des dominanten Handgelenks angefertigt. Die MRT-Aufnahmen wurden nach dem OMERACT Rheumatoid Arthritis magnetic Resonance Imaging Score (RAMRIS) bewertet, die konventionellen Röntgenaufnahmen nach dem durch van der Heijde modifizierten Sharp-Score.

Klassische Arthritis der MCP-Gelenke II-V sowie PIP II bei rheumatoider Arthritis (Bild: Feuchtenberger M, Kneitz C, Tony H-P. Notfall & Hausarztmedizin 2007; 33: 74–79).