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DOI: 10.12687/phleb2138-5-2013
Troponin I als Risikostratifikationsmarker bei akuter Lungenarterienembolie[*]
Artikel in mehreren Sprachen: deutsch | EnglishPublikationsverlauf
Eingegangen:
13. April 2013
Angenommen:
18. Juni 2013
Publikationsdatum:
04. Januar 2018 (online)
Zusammenfassung
Einleitung: Eine akute Lungenarterienembolie (LE) stellt einen kardiovaskulären Notfall mit hoher Mortalität dar. In Studien wurde ein Zusammenhang zwischen positivem Troponin und einer rechtsventrikulären Dysfunktion (RVD) einerseits und einer erhöhten Mortalitätsrate bei akuter LE andererseits nachgewiesen.
Das Ziel unserer Studie war, den Zusammen-hang zwischen Symptomen, Untersuchungsbefunden und insbesondere dem TroponinWert und einer RVD zu überprüfen.
Methoden: Wir haben retrospektiv die Krankengeschichten von 179 Patienten analysiert, die 2006–2011 wegen einer akuten LE behandelt wurden. Die Einteilung der Patienten erfolgte in die LE-Gruppe mit oder ohne RVD. Die Patientendaten wurden fokussiert auf die Troponin I-Werte und eine RVD analysiert und statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: Die LE-Patienten mit RVD wiesen einen höheren Troponin-Wert als die Patienten ohne RVD auf (0,08 ng/ml vs. 0,01ng/ml, p<0,0001). Die Multivariablen-Regressions-analyse zeigte einen hochsignifikanten Zusammenhang zwischen erhöhten TroponinWerten und einer RVD (OR 3,98; 95%CI: 2,17–7,31, p<0,0001). Der errechnete optimale Grenzwert des Troponin I zum Erkennen einer RVD lag bei 0,01 ng/ml (ROC-Kurvenanalyse: AUC=0,806).
Schlussfolgerung: Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen erhöhten Troponin I-Werten und einer RVD bei einer akuten LE. Troponin I-Werte über 0,01ng/ml weisen bei einer akuten LE auf eine RVD hin. Zudem sind D-Dimer-, systolischer PAP- und Herzfrequenzerhö-hung, Erniedrigung des systolischen Blutdruckes, Dyspnoe, Synkope, Kollaps, Hypotonie, Tachykardie, RSB und S1Q3-Typ häufiger bei einer RVD anzutreffen.
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Literatur
- 1 Die Literatur zu diesem Artikel finden sie online unter www.phlebologieonline.de