Phlebologie 2013; 42(05): 270-277
DOI: 10.12687/phleb2157-5-2013
Review
Schattauer GmbH

Primäre Varikose und venöse Malformation im Genitalbereich

Therapeutische Optionen Artikel in mehreren Sprachen: English | deutsch
D. A. Loose
1   Dept. Vascular surgery and Angiology, Hamburg
,
G. Faerber
2   Centre for Vascular Medicine, Hamburg
,
J. Weber
3   Privat Practise, Hamburg
› Institutsangaben
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Publikationsverlauf

Received: 13. Juli 2013

Accepted: 17. Juli 2013

Publikationsdatum:
04. Januar 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Pathogenese der primären Varikose und besonders auch der congenitalen vaskulären Malformationen im Genitalbereich ist bestimmt durch hämodynamische und hormonelle Faktoren. Sowohl eine primäre Varikose als auch eine sekundäre Varikose bei Gonadalveneninsuffizienz können zu ausgedehnten Vulvavarikositäten mit erheblichen Stauungsbeschwerden führen (Pelvines Stauungssyndrom).

Congenitale venöse Malformationen im Genitalbereich treten sowohl isoliert als auch in Verbindung mit venösen Malformationen der benachbarten Regionen auf und sollten so früh wie möglich behandelt werden. Entsprechend sind in den vergangenen Jahren unterschiedliche Behandlungstaktiken erarbeitet worden, wobei aktuell nach der interventionell radiologischen Okklusionsbehandlung der Gonadalveneninsuffizienz die Sklerotherapie der Vulvavarikositäten primär oder in Ergänzung mit der gefäßchirurgischen Extirpation der Venektasien zu empfehlen ist. Das betrifft auch die venösen Malformationen im Genitalbereich.