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DOI: 10.12687/phleb2298-1-2016
Langzeitbeobachtung zur ambulanten Therapie phlebologischer Erkrankungen mit medizinischen Kompressionsstrümpfen in Deutschland
Die mediven®-Beobachtungsstudie Article in several languages: English | deutschPublication History
Received:
04 December 2015
Accepted after Revision:
07 January 2016
Publication Date:
21 December 2017 (online)


Zusammenfassung
Hintergrund Da für die ambulante phlebologische Therapie mit medizinischen Kompressionsstrümpfen (MKS) detaillierte Versorgungsdaten in Deutschland fehlen, untersuchten wir in einer 18-monatigen Beobachtungsstudie an 531 Patienten verschiedene Anwendungsparameter von mediven®-Rundstrickversorgungen.
Ergebnisse Befunde, die auf eine beeinträchtigte Verträglichkeit hinweisen könnten (trockene Haut [26,5–29,6 %], flüchtige Hautreizungen [1,3–2,7 %]), waren selten und nahmen im Studienverlauf ab. Die Zahl der Patienten, die im 12-Monatsrückblick eine deutliche Verbesserung berichteten, nahm CEAP-unabhängig um 41,5–46,1 % zu, bis zu 84,5 % der Teilnehmer berichteten von einem gleichbleibend hohen Wohlbefinden und bei 17,7 % der Teilnehmer verbesserte sich die CEAP-Klasse objektiv. Die Teilnehmer erhielten durchschnittlich vier Rezepte für einen MKS (überwiegend Kompressionsklasse 2), der CEAP- und BMI-unabhängig meist von leichter Qualität war. Insgesamt 65,3–75,6 % der Patienten trugen den MKS täglich.
Schlussfolgerung Unsere Daten zeigen, dass mediven® MKS sehr gut vertragen werden und zu einer subjektiven Verbesserung des Beschwerdebildes führen. Unsere Ergebnisse belegen dennoch die Notwendigkeit, die Versorgung phlebologischer Patienten zu optimieren.