Berichtet wird der Fall einer 72-jährigen Patientin mit einem Aneurysma der rechten
Vena poplitea, welches im Zuge der sonographischen Kontrolluntersuchungen nach tiefer
Beinvenenthrombose links mit Lungenembolie aufgefallen war. Aufgrund der Aneurysmagröße
wurde die Entscheidung zur operativen Therapie getroffen. Das Aneurysma wurde hierbei
tangential reseziert im Sinne einer Aneurysmaraffung. Aneurysmen des tiefen Venensystems
bergen das nicht unerhebliche Risiko eines thrombembolischen Ereignisses und sollten
daher behandelt werden, auch wenn sie asymptomatisch sind. Die chirurgische Therapie
eines Aneurysmas der tiefen Venen der unteren Extremität stellt ein sicheres und komplikationsarmes
Verfahren zur Prophylaxe einer Lungenembolie dar.
Schlüsselwörter
Venöses Aneurysma - Venenthrombose - Lungenembolie