Zusammenfassung
In Deutschland besteht seit über 135 Jahren ein kontinuierlicher Anstieg der Lebenserwartung.
Die Zahl der über 80-Jährigen wird sich bis 2050 verdreifachen.
In unserer immer älter werdenden Bevölke-rung werden chronische Wunden unterschiedlichster
Ätiologien zunehmen, bei gleichzeitiger Zunahme von Komorbiditäten und geriatrischen
Krankheitsbilder. Neben vaskulärer Probleme der Wundheilung und physiologischen Veränderungen
der Haut im Alter sind wir gefordert durch die Behand-lung von Komorbiditäten wie
Diabetes mellitus, neurologischen Veränderungen (Polyneuropathie), Abnahme der Mobilität
und Zunahme von Gelenkproblemen, sowie kognitiven, emotionalen und motorischen Defiziten
bis zur Demenz. Auf der Grundlage der zu erwartenden Altersentwicklungen haben wir
das Krankengut im Alter von 80 bis 100 Jahre eines operativen Wundzentrums mit chronischen
Wunden und Ulcera cruris et pedis selektiv betrachtet und eine Fallstatistik der Abteilung
für Geriatrie und Altersmedizin, bezogen auf das Vorliegen von begleitenden Wundproblemen
ihrer Patienten, durchgeführt.
Schlüsselwörter
Chronische Wunden - Ulcus cruris - Ulkus Chirurgie - ältere Menschen - geriatrische
Patienten