Zusammenfassung
Bei älteren Patienten mit Diabetes mellitus begünstigen Durchblutungsstörungen und
eine sensomotorische Polyneuropathie bei leichten Verletzungen der unteren Extremitäten
die Entwicklung eines diabetischen Fußsyndroms. Eine frühzeitige Diagnose und Intervention
können zum Fußerhalt und somit maßgeblich auch zur Lebensqualität beitragen.
Bei älteren werden wie bei jüngeren Patienten die gleichen diagnostischen Schritte
und Therapien angewandt.
Die nicht-invasive Diagnostik kann häufig auch bei bettlägerigen Patienten vor Ort
erfolgen und sollte sich an mögliche und sinnvolle Therapieoptionen unter Berücksichtigung
der Gesamtmorbidität, der körperlichen Fitness und dem Erhalt der Lebensqualität orientieren.
Diese sind mit dem Patienten und seinen Angehörigen zu besprechen. Multidisziplinäre
Versorgungsstrukturen erleichtern die Behandlung und können zur Verbesserung von Lebensqualität
und Senkung der Amputationsrate beitragen.
Schlüsselwörter
Diabetisches Fußsyndrom - periphere arterielle Verschlusskrankheit - Lebensqualität