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DOI: 10.12687/phleb2379-4-2017
Demenz – eine diagnostische und therapeutische Herausforderung
Ein S3-leitlinienbasierter Ansatz Artikel in mehreren Sprachen: English | deutschPublikationsverlauf
Received:
13. Mai 2017
Accepted:
15. Mai 2017
Publikationsdatum:
05. Januar 2018 (online)


Zusammenfassung
Demenz bezeichnet eine erworbene Intelligenzminderung mit progredientem Verlust der kognitiven Leistungsfähigkeit und zunehmendem Hilfebedarf in Alltagskompetenzen bis hin zu einer vollständigen Abhängigkeit von Hilfe. Im Verlauf kommt es zusätzlich zum Auftreten nichtkognitiver Symptome. Die Prävalenz ist altersabhängig progredient. Primäre Demenzformen entwickeln sich meist jenseits des 65. Lebensjahres und gelten aktuell als nicht heilbar. Die Symptome sekundärer Demenzformen sind bei adäquater Therapie der zugrundeliegenden Ursache potenziell reversibel. Diagnostisch wegweisend sind Anamnese und klinische Präsentation. Zur ersten Einschätzung kommen zudem Kurztests zum Einsatz. Die Therapie richtet sich neben der Pathogenese auch nach den im Vordergrund stehenden Symptomen. Eingesetzt werden psychosoziale Interventionen und pharmakologische Therapien.