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DOI: 10.12687/phleb2422-5-2018
Auszug aus der S1-Leitlinie Intermittierende pneumatische Kompression (IPK, AIK)
Article in several languages: deutsch | EnglishPublication History
Eingegangen:
04 July 2018
Angenommen:
08 July 2018
Publication Date:
14 September 2018 (online)
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Zusammenfassung
Die Intermittierende pneumatische Kompressionstherapie (IPK, AIK) besteht in der prophylaktischen und therapeutischen Anwen-dung von pneumatischen Wechseldrücken zur Thromboembolieprophylaxe, Entstauungstherapie bei Ödemerkrankungen, Verbesserung der arteriellen und venösen Durchblutung mit Reduktion der klinischen Symptome sowie zur Förderung der Wundheilung. Die Therapie kann sowohl stationär als auch ambulant in einer medizinischen Einrichtung oder – nach entsprechender Schulung – als Heimtherapie angewendet werden. Die Geräte bestehen aus Generator und Manschetten und unterscheiden sich abhängig von ihrer Indikation und der Ziellokalisation im Aufbau sowie in den technischen Parametern der Therapie. Bei richtiger Indikationsstellung und Anwendung handelt es sich um eine effektive und sichere Therapiemethode. Unerwünschte Ereignisse treten extrem selten auf. Es besteht ein dringender Bedarf an methodisch gut gemachten Studien zur IPK in verschiedenen Indikationen (Ausnahme VTE-Prophylaxe, gute Evidenz). In den Protokollen sollten zwingend genaue Angaben zum verwendeten Gerät (Kompression und Manschette) sowie zum Behandlungsprotokoll (Inflation, Deflation, Plateau, Pausenzeiten, Behandlungsfrequenz pro Tag oder Woche sowie zur Gesamtdauer der Anwendung) gemacht werden.