Zusammenfassung
Die kanine Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit, die zunehmend an Bedeutung gewinnt, da auch in Deutschland der Hauptvektor der Leishmaniose vorkommt und Einzelfälle autochthoner Infektionen beschrieben sind. Der Artikel fasst aktuelle Informationen über Therapie und Prävention der Leishmaniose zusammen. Kürzlich wurden bei Hunden, die unter Allopurinoltherapie ein Rezidiv der Erkrankung erlitten, Allopurinol-resistente Leishmania-infantum-Stämme gefunden. Daher werden alternative Langzeittherapien erforderlich. Auch die Ergebnisse aus Langzeitstudien zur Effizienz von Miltefosin im Vergleich zu Megluminantimonat können die Wahl des leishmaniziden Therapeutikums beeinflussen. Eine Vielzahl verschiedener Repellenzien steht zur Übertragungsprophylaxe zur Verfügung. In Europa sind zwei Impfstoffe für Hunde zugelassen, um das Risiko einer aktiven Infektion und den Schweregrad der klinischen Erkrankung zu reduzieren.
Schlüsselwörter
Diätetische Nukleotide - AHCC - Resistenz - Impfung - LetiFend® - Cani-Leish®