Geburtshilfe Frauenheilkd 2018; 78(12): 1195-1196
DOI: 10.1055/a-0666-9995
DGGG
Mitteilungen aus der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG)
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kongressnachlese. Neuroprotektion mit Magnesium

Richard Berger
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Publication Date:
14 December 2018 (online)

Durch die antenatale Applikation von Magnesium kann bei Patientinnen mit Frühgeburt vor 32 Schwangerschaftswochen (SSW) das unreife fetale Gehirn vor Läsionen geschützt werden. Die Therapie sollte mit einem Bolus von 4 – 6 g innerhalb von 30 Minuten gestartet und einer Erhaltungsdosis von 1 – 2 g/12 Std. fortgeführt werden. Magnesium induziert im fetalen Gehirn eine Präkonditionierung, sodass ein neuroprotektiver Effekt auch noch Tage nach der antenatalen Applikation zu erwarten ist.