Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2018; 05(03): 188-189
DOI: 10.1055/a-0670-0712
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Medikamentöse Therapie
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Neue Instrumente zur Diagnose einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie

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Publication Date:
25 September 2018 (online)

Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT) ist eine schwere und potenziell lebensbedrohliche Komplikation einer Heparin-Therapie, die in 0,5 – 1 % der Fälle auftritt. Eine sichere Diagnose ist nach wie vor nicht möglich. Ein Anstieg der Thrombozytenzahl nach Einleitung einer alternativen Antikoagulation gilt als Bestätigung der Diagnose. Pon et al. prüften nun diese Hypothese und untersuchten die Kinetik der Thrombozytenzahl bei HIT.

Fazit

Ein schneller Anstieg der Thrombozytenzahlen innerhalb von 48 Stunden nach Absetzen von Heparin und Wechsel auf ein alternatives Antikoagulationsregieme scheint mit einer hohen Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie assoziiert zu sein. Bei den bekannten Limitationen der verfügbaren Labortest ist dieses Kriterium möglicherweise hilfreich zur Entscheidung über die weitere Antikoagulationstherapie.