Editorial

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

obwohl wir uns in der Behandlung komplexer Verletzungen immer weiterentwickelt haben, ist das Ausbleiben der Frakturheilung leider ein täglich immer wieder auftretendes Problem, für das wir immer noch keine passgerechte Lösung gefunden haben.

Allein die Suche nach dem Grund der verzögerten Heilung kann uns jedoch Lösungs- und Behandlungswege aufzeigen! Diese können entweder in der Wahl des Implantats und den damit verbundenen biomechanischen Rahmenbedingungen liegen, oder in einer Stimulierung der lokalen Biologie. In einigen Fällen bieten sich auch nicht operative Wege an.

Die in diesem Themenheft behandelten „Regeln“ zur Entstehung von Pseudarthrosen gelten natürlich auch für den MKG-Bereich, wie in dem ausführlichen Beitrag der Kollegen dargestellt.

Wir widmen uns den speziellen Heilungsstörungen an den unterschiedlichen Lokalisationen und zeigen darauf abgestimmte Therapiekonzepte auf.

Hier offenbart sich erneut die Stärke und die Bedeutung des OP-Journals!

In gewohnt hervorragender Bebilderung mit zahlreichen imposanten Fallbeispielen ist es den zahlreichen Autoren wieder einmal gelungen, den aktuellsten Stand der gelebten täglichen Praxis zur Behandlung von Pseudarthrosen darzustellen.

Das OP-Journal lebt von diesen Beiträgen und kann dank der weiten Verbreitung in den OPs auch bei dem Pflegepersonal mit vielen wertvollen Tipps und Tricks zur Lösung dieser komplexen Probleme beitragen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Durchblättern und vertieften Lesen!

Prof. Dr. med. Michael Raschke

Michael J. Raschke