RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-0733-0040
Patient mit rezidivierendem Vorhofflimmern
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Oktober 2018 (online)


Einteilung des VHF nach der Dauer:
-
paroxysmales (intermittierendes) VHF
-
rezidivierend anfallsartig
-
Dauer < 7 Tage
-
spontan in Sinusrhythmus konvertierend
-
-
persistierendes VHF
-
Dauer > 7 Tage
-
keine spontane Konversion
-
Konversion durch Kardioversion möglich
-
-
permanentes (chronisches) VHF
-
nicht mehr konvertierbar
-
Im Hinblick auf die Wahl des Verfahrens werden unterschiedliche Angaben gemacht:
-
erste Möglichkeit:
-
zunächst medikamentöser Kardioversionsversuch, dann bei Versagen elektrisch
-
-
zweite Möglichkeit:
-
bei minimaler struktureller Herzkrankheit, kurz bestehendem VHF: medikamentös
-
bei gravierender Herzkrankheit, länger bestehendem VHF, Notfallsituationen: primär elektrisch
-
Bei VHF, das weniger als 2 Tage besteht, kann ohne vorherige Antikoagulation kardiovertiert werden. Bei VHF, das länger als 2 Tage besteht, muss eine vorherige Antikoagulation erfolgen.
VHF, Kardioversion, Antikoagulation:
-
VHF < 48 Stunden: Kardioversion
-
VHF > 48 Stunden: vorher orale Antikoagulation
-
Wenn durch transösophageale Echokardiografie ein Thrombus ausgeschlossen werden kann, kann unter therapeutischer Heparinisierung kardiovertiert werden.
Adaptiert nach: Berthold Block,
Facharztprüfung Innere Medizin,
3000 kommentierte Prüfungsfragen.
5., vollständig überarbeitete Auflage 2017
ISBN 9783 131 359 551