Tumorvolumen und effektive Dosis der ¹⁷⁷Lu-PSMA-Radioligandentherapie

Die Radioligandentherapie des metastasierten, kastrationsresistenten Prostatakarzinoms ist vielversprechend. Die radioaktiv markierten und für das prostataspezifische Membranantigen charakteristischen Peptide waren sicher und effektiv. Die Behandlung erfolgt allerdings bislang in Standarddosierungen. Begum et al. zeigten bei 13 Patienten und in einer Simulation, dass bei großen Tumorvolumina eine höhere Dosis appliziert werden konnte, ohne dass es zu einer stärkeren Belastung von Risikoorganen kam.

Fazit

Die Simulationsstudie spricht laut den Autoren dafür, dass bei großvolumigen PSMA-positiven Tumoren höhere Peptidmengen und Aktivitäten ohne zusätzliches Sicherheitsrisiko appliziert werden können. Damit seien eine Untertherapie der Tumoren und eine Übertherapie von Risikostrukturen zu vermeiden. Die Ergebnisse sprächen für die individuelle Berücksichtigung von Peptidmenge und Aktivität vor dem ersten therapeutischen Zyklus.