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DOI: 10.1055/a-0752-8770
Der Denkteufel
Publication History
Publication Date:
29 October 2018 (online)
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Der ruhelose Geist
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Ein Teufelchen, ganz klein und fein
Sucht sich seinen Platz
Es findet ihn und kehret ein
In eines Menschen geistig Schatz
In dessen Kopfe klopft es nun
Unablässig seinen Takt
Es lässt nicht ab von seinem Tun
Und hackt und hackt und hackt
Mit spitzem Stab auf Nervenzellʼ
Als nähtʼ es sich ein Kleid
Geschickt, gewandt und ach so schnell
Als hättʼ es keine Zeit
Der Geist, nun eine Nähfabrik
Findet keine Ruhʼ
Das Teufelchen bleibt unbesiegt
Und drückt kein Auge zu
Mit Flammendolch in andrer Hand
Zeigt es seine Macht
Doch was es näht, ist kein Gewand
Nicht tragbar diese Tracht
Aus Funken, Blitzen, glimmend Schein
Wie ferne Galaxie
Ein Teufelchen, ganz klein und fein
Besucht uns Menschen hie und hie
(Bleistift, Holzstift, Kugelschreiber auf Papier, 2011, 73 × 58 cm)