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DOI: 10.1055/a-0795-5542
Aktive Überwachung beim Prostatakarzinom: Prognose nach späterer Operation
Publication History
Publication Date:
07 February 2019 (online)
Die Strategie der aktiven Überwachung beim Prostatakarzinom hat das Ziel, eine Übertherapie von Niedrigrisikotumoren zu vermeiden. Durch den Therapieaufschub darf den Betroffenen allerdings kein Prognosenachteil entstehen. Eine entsprechende Patientenselektion sowie sichere Managementprotokolle sind daher wichtig. Schwedische Wissenschaftler berichten das Langzeitoutcome von Prostatakarzinompatienten mit verzögerter operativer Therapie.
Bei einem beträchtlichen Teil der mittels aktiver Überwachung geführten Prostatakarzinom-Studienpatienten, so die Autoren, fand sich bei der späteren Prostatektomie eine ungünstige Tumorhistologie. Ferner wurde der Indextumor in vielen Fällen weder von der diagnostischen Biopsie noch im Rahmen der Wiederholungsbiopsien erfasst. Um jedem Betroffenen die optimale Behandlungsstrategie zukommen lassen zu können, müssen sowohl die Risikoklassifikation als auch die Überwachungsprotokolle optimiert werden.