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DOI: 10.1055/a-0795-5577
Sexualfunktion nach Hodenkrebs
Publication History
Publication Date:
21 March 2019 (online)
Hodenkrebspatienten haben nach der erfolgreichen onkologischen Tumorbehandlung ein erhöhtes Risiko für sexuelle Funktionsstörungen. Welchen Anteil haben diesbezüglich die verschiedenen Therapiemodalitäten, insbesondere die Chemo- und Strahlentherapie sowie psychologische und physiologische Faktoren? Diesen Fragen ist ein Team dänischer Wissenschaftler nachgegangen.
Die Mehrzahl der Hodentumorpatienten hat langfristig keine Einschränkungen der Sexualfunktion zu befürchten, es sei denn der Tumor lässt sich nicht allein chirurgisch entfernen, schließen die Autoren: Nach einer BEP-Chemotherapie, einer Radiatio oder mehrfachen onkologischen Therapien steigt das Risiko für eine erektile Dysfunktion. In einem Teil der Fälle sei dies auf neurotoxische Therapieeffekte zurückzuführen. Dies müsse bei der Beratung der Betroffenen berücksichtigt werden.