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DOI: 10.1055/a-0804-0380
Regionalanästhesie: Ischiadikuskatheter reduziert Morphinbedarf nach Knie-OP
Publication History
Publication Date:
18 March 2019 (online)
Die Implantation einer totalen Knieendoprothese ist postoperativ mit starken Schmerzen und eingeschränkter Mobilität verbunden. Obgleich eine Kombination von Femoraliskatheter und Single Shot des Nervus Ischiadikus zum derzeitigen Standard zählt, gibt es erste Hinweise auf einen Vorteil durch einen zusätzlichen Ischiadikuskatheter. Wiesmann und Team haben nun erstmals beide Ansätze in einer dreifach verblindeten Studie miteinander verglichen.
Nach elektiver Kniearthroplastie konnte in dieser randomisierten und dreifach kontrollierten Studie die kontinuierliche postoperative Gabe von Ropivacain über einen Ischiadikuskatheter den Morphinbedarf signifikant reduzieren. Da es allerdings in der Interventionsgruppe zu mehr postoperativen Stürzen kam, empfehlen die Autorinnen/Autoren vor der Entscheidung für den Katheter ein individuelles Abwiegen von Nutzen und Risiko.