ZUSAMMENFASSUNG
Die Hypertonie bei Dialysepatienten ist eine besondere Herausforderung, die zuletzt durch eine uneinheitliche Definition verkompliziert wurde. Eine optimale Hypertoniekontrolle wird bisher nur bei wenigen Patienten erreicht. Therapeutisch sollten primär nicht pharmakologische Maßnahmen ergriffen werden, hierbei dient der Salz- und Volumenstatus als zentraler und fundamentaler Angriffspunkt. Eine medikamentöse Therapie scheint sich positiv auf die kardiovaskuläre Prognose auszuwirken; eine überlegene Substanz als primäre Wahl konnte jedoch bisher noch nicht eindeutig identifiziert werden. Zukünftig braucht es mehr Studien, um Ziel-Blutdruck-Werte festlegen zu können und die Wirksamkeit von nicht medikamentösen und medikamentösen Maßnahmen hinsichtlich der kardiovaskulären Prognose zu überprüfen.