Gelenkersatz oder Arthrodese bei fortgeschrittener Handgelenkarthrose?

Bei schweren arthrotischen Veränderungen des Handgelenkes galt lange Zeit die komplette Arthrodese als Therapiestandard. Mit der Entwicklung und dann zunehmenden Verbesserung von Prothesen zum vollständigen Handgelenkersatz zeichnet sich jedoch ein Trend zu bewegungserhaltenden Eingriffen ab: Die Endoprothesen sollen zumindest eine Teilbeweglichkeit im Gelenk ermöglichen und damit die Funktionsfähigkeit der Hand im Vergleich zur Versteifung verbessern.

Fazit

Der endoprothetische Handgelenkersatz hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt und bietet heute bei geringen Komplikationsraten eine gute Schmerzreduktion und ausreichende Beweglichkeit, meinen die Autoren. Was sich aus den Studien nicht ableiten lässt: Wie schneiden die Prothesen bei jüngeren, aktiveren Patienten mit höheren Ansprüchen an die Funktionalität ab? Hier besteht dringender Klärungsbedarf. Arthrodesen bleiben dabei weiterhin eine gute und sichere Alternative.