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DOI: 10.1055/a-0852-6323
Notwendigkeit der elektrophysiologischen Diagnostik beim Karpaltunnelsyndrom
Publication History
Publication Date:
21 March 2019 (online)
Oft erfolgt bei Verdacht auf Karpaltunnelsyndrom (KTS) mehr oder weniger routinemäßig eine elektrophysiologische Diagnostik. Viele Experten sind aber der Meinung, dass bei einem typischen, klinisch gesicherten KTS weitere apparative Untersuchungen überflüssig sind. Wissenschaftler aus Philadelphia haben nun geprüft, ob die Elektrophysiologie möglicherweise bei der Abschätzung der postoperativen Prognose hilft.
Demnach lässt sich anhand des elektrophysiologisch bestimmten Schweregrades nicht prognostizieren, ob ein Patient mit KTS von einer Operation profitieren wird und ggf. in welchem Ausmaß, so die Autoren. Von daher stellt sich die Frage, ob bei eindeutigen klinischen Beschwerden die Untersuchung notwendig ist, die immerhin für den Patienten unangenehm sein kann und auf jeden Fall Kosten verursacht. Umgekehrt kann sie bei weniger klaren Befunden die Differenzialdiagnostik unterstützen.