Summary
Die Epicondylopathie, medial und lateral, gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Ellbogens. Der Verlauf ist oft langwierig, dabei ist die zugrundeliegende Pathophysiologie noch weitgehend ungeklärt. Die in der Praxis angewendeten Verfahren sind nicht langfristig evidenzbasiert, Therapiestandards existieren nicht. In diesem Beitrag wird eine häufig unterschätzte Pathologie bei Ellbogenbeschwerden vorgestellt, nämlich die Beteiligung myofaszialer Triggerpunkte an Entstehung und Aufrechterhaltung der Epicondylopathie. Es zeigt sich, dass insbesondere der M. supinator, der M. brachioradialis und der M. extensor carpi radialis longus mit dem M. extensor carpi radialis brevis myofasziale Triggerpunkte ausbilden können, die an den Epicondylus ausstrahlen. Werden diese nicht mit behandelt kann es zu therapieresistenten Beschwerden und unnötigen invasiven Maßnahmen kommen.
Keywords
Epicondylopathie - myofasziale Triggerpunkte