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DOI: 10.1055/a-0900-4533
Azetabulumfrakturen – Zugänge und Implantate im Wandel
Die operative Versorgung von Azetabulumfrakturen ist nach wie vor eine große Herausforderung. Der Ilioinguinale Zugang und der Kocher-Langenbeck-Zugang sind weiterhin die klassischen Zugänge und haben ihren Stellenwert nicht verloren. Andere Zugänge, wie der modifizierte Stoppa-Zugang oder der Pararectus-Zugang, werden immer häufiger angewandt.
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Der ilioinguinale Zugang ist nach wie vor das „Arbeitspferd“ der Azetabulumchirurgie. Er bietet die größtmögliche Exposition zur Versorgung der vorderen Frakturmodifikationen und erlaubt gleichzeitig die Reposition des hinteren Pfeilers.
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Anders als bei den ventralen Zugängen bleibt der Kocher-Langenbeck-Zugang der alleinige dorsale Standardzugang zum Azetabulum.
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Der modifizierte Stoppa-Zugang und der Pararectus-Zugang erlauben insbesondere eine gute Visualisierung des kleinen Beckens, vor allem der quadrilateralen Fläche.
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Standardimplantate für die Azetabulumchirurgie sind 3,5-mm-Rekonstruktionsplatten, die flexibel an die komplexe 3-dimensionale Struktur des Beckens angepasst werden können.
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Innovationen hinsichtlich der Osteosyntheseimplantate für die Azetabulumchirurgie umfassen hauptsächlich Ansätze zur Abstützung der quadrilateralen Fläche.
Publication History
Article published online:
17 June 2020
Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York
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Literatur
- 1 Judet R, Judet J, Letournel E. Fractures of the acetabulum: classification and surgical approaches for open reduction. Preliminary Report. J Bone Joint Surg Am 1964; 46: 1615-1646
- 2 Stoppa R, Petit J, Abourachid H. Original procedure of groin hernia repair: interposition without fixation of Dacron tulle prosthesis by subperitoneal median approach. Chirurgie 1973; 99: 119-123
- 3 Hirvensalo E, Lindahl J, Bostman O. A new approach to the internal fixation of unstable pelvic fractures. Clin Orthop Related Res 1993; (297) 28-32
- 4 Keel MJ, Ecker TM, Cullmann JL. et al. The pararectus approach for anterior intrapelvic management of acetabular fractures: an anatomical study and clinical evaluation. J Bone Joint Surg Br Vol 2012; 94: 405-411 doi:10.1302/0301-620X.94B3.27801