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DOI: 10.1055/a-0956-9530
Ausschließliche enterale Ernährung ist mit 3-Stunden-Intervallfütterungen früher erreichbar
Publication History
Publication Date:
23 September 2019 (online)
Die Ernährung trägt bei Frühgeborenen wesentlich zur langfristigen neuronalen Entwicklung und dem Wachstum bei. Wegen des sehr unreifen Verdauungssystems bei Frühgeborenen stellt sich die Frage, wie eine optimale Nährstoffversorgung gewährleistet werden kann – insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Rate an Frühgeborenen mit postnataler Wachstumseinschränkung. Eine US-amerikanische Arbeitsgruppe untersuchte den Einfluss der Fütterungsintervalle.
Frühgeborene mit < 1250 g Geburtsgewicht benötigen weniger Tage mit ZVK und rein parenteraler Ernährung, wenn sie alle 3 Stunden enteral zugefüttert werden, verglichen mit einem 2-Stunden-Intervall. Dies schlägt sich aber weder in den pulmonalen Parametern noch in Wachstumsmessungen nieder. Da ein 2-stündliches Fütterungsintervall jedoch deutlich höhere Kosten verursachte – ohne gesundheitlichen Gewinn – wechselten die Autoren der Studie ihre Klinikempfehlungen wieder zurück zu einem 3-Stunden-Fütterungsrhythmus.