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DOI: 10.1055/a-0966-6650
Iatrogene Perforation durch Magensonde ist meist konservativ behandelbar
Bei Frühgeborenen kommen gastrointestinale Perforationen durch medizinische Maßnahmen zwar selten vor, können aber lebensbedrohlich sein. Retrospektiv untersuchten Margarita Thanhäuser von der Abteilung für pädiatrische Intensivmedizin der Universität Wien und Kollegen die Inzidenz, das Management und resultierende Morbidität und Mortalität bei solchen Perforationen durch eine Magensonde in ihrer neonatologischen Abteilung.
Die Fallserie aus Wien bestätigt einige bekannte Risikofaktoren für eine gastrointestinale Perforation durch eine Magensonde: Wie in der Literatur berichtet, waren überwiegend Jungen betroffen (6/7) und die meisten (5/7) litten an einer frühen neonatalen Sepsis/Chorioamnionitis. Das konservative Management war in den meisten Fällen ausreichend. Wichtig ist das rasche Erkennen und Behandeln der Perforation, betonen die Autoren.
Publication History
Article published online:
27 February 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York