Lipoprotein(a) (Lp(a)) besteht aus einem LDL-Partikel, an dem über das Apolipoprotein
B100 des Partikels eine Disulfidbrücke zu einem Apolipoprotein(a) besteht ([
Abb. 1
]). Obwohl Lp(a) bereits 1963 von Berg et al. erstmals als „lipoprotein associated
antigen“ entdeckt [1] und schon früh ein Zusammenhang mit kardiovaskulären Ereignissen diskutiert wurde
[2], konnten diese Annahmen der klinischen Eigenschaften erst deutlich später im Rahmen
von epidemiologischen Evaluationen bestätigt werden [3], [4]. Ab einer Lp(a)-Konzentration von über 30 mg/dl (> 75 nmol/l) besteht ein nahezu
linearer Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Lp(a)-Konzentration und kardiovaskulären
Ereignissen wie Myokardinfarkt und das Risiko für eine Aortenklappenstenose [3], [4].