Obwohl knapp vier von zehn Deutschen (38 %) Sonnenschutzprodukte als bestes Mittel gegen das Auftreten von Alterungsanzeichen erachten, findet über die Hälfte der deutschen Verbraucher (53 %) es schwierig einzuschätzen, ab wann man Sonnenschutz nachcremen sollte.
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Vor allem Jüngere zwischen 16 und 24 Jahren tun sich schwer daran, die richtige Sonnencreme auszuwählen: 44 % dieser Altersklasse ist beispielsweise nicht klar, welchen Lichtschutzfaktor (LSF) sie in bestimmten Wetterkonditionen verwenden sollten,
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und sogar knapp ein Fünftel (18 %) gibt sich mit dem in Hautpflege und Kosmetika enthaltenen LSF zufrieden.
Unsicherheit gibt es auch gegenüber After-Sun-Artikeln, welche die Haut nach dem Sonnenbaden pflegen und kühlen sollen. So sagt jeder Vierte, dass diese Produkte genauso gut wirken wie normale Feuchtigkeitscremes.
Seit einigen Jahren wird auch das Thema Nachhaltigkeit in der Sonnenpflege immer wichtiger. Filtersubstanzen wie Octocrylene, Octinoxate und Oxybenzon werden etwa für das Ausbleichen von Korallen verantwortlich gemacht. Europaweit beinhalteten 59 % der im letzten Jahr lancierten Sonnenprodukte Octocrylene, gefolgt von Octinoxat (enthalten in 23 % aller Produkteinführungen in dieser Kategorie) und Oxybenzon (7,7 %). Ein möglicher Ausweicher wären beispielsweise Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern wie Zinkoxid. Dieser Inhaltsstoff wird vor allem in der Bundesrepublik immer beliebter. War er 2015 in gerade einmal knapp 2 % aller europäischen Neueinführungen enthalten, stieg der Anteil dieser Produkte im Jahr 2018 auf 15 %.
Nach einer Pressemitteilung der Mintel Deutschland GmbH, Düsseldorf