RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-0982-4982
Editorial
Korrespondenzadresse
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. November 2019 (online)
Deutschland ist eines der am stärksten von der demografischen Veränderung betroffenen Länder: Derzeit sind bereits mehr als viereinhalb Millionen Menschen 80 Jahre und älter, und die Lebenserwartung steigt noch weiter. Mit dem Alter nehmen aber auch Gesundheitsprobleme zu, wobei alte Menschen häufig unter mehreren chronischen Krankheiten und oft zusätzlich an akuten Krankheiten leiden. So gewinnen Themen rund um die Arzneimitteltherapie im Alter eine immer größere Bedeutung: Wie verändern sich Pharmakodynamik und Pharmakokinetik? Welche Probleme stellen sich bezüglich Multimedikation und Adhärenz? Wie kann man Arzneimittelinteraktionen und Nebenwirkungen wie Nierenschädigung oder Depression vermeiden? Welche Arzneimittelgruppen sind generell im Alter kritisch zu sehen? Was ist bei der Behandlung des Bluthochdrucks im Alter zu beachten? Wie wirkt sich eine chronische Nierenerkrankung auf die Medikation aus?
Diese und viele weitere Fragestellungen werden von den Vortragenden aufgegriffen und jeweils praktisch anwendbare Lösungsmöglichkeiten vorgestellt.
Mit welchen Ansatzpunkten in den Bereichen Forschung, Versorgungspraxis sowie Aus- und Weiterbildung sich die Versorgung verbessern lässt, wird anhand der gemeinsamen Stellungnahme der Akademien Leopoldina und acatech „Medizinische Versorgung im Alter – welche Evidenz brauchen wir?“ vorgestellt.
Hinzu kommen Beiträge zu Impfungen im Alter sowie zu einigen spezifischen, insbesondere im Alter relevanten Indikationen wie Osteoporose, Schmerzen und Diabetes.
#
Interessenkonflikt
Müller-Werdan: Vortragshonorare von Firmen Bayer, Bristol-Myers Squibb/Pfizer, Novartis Endres: Lizenzhonorar Firma TCR2, Cambridge, Mass., USA
Korrespondenzadresse