Der Klinikarzt 2019; 48(08/09): 350-354
DOI: 10.1055/a-0991-7295
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Autologe hämatopoetische Stammzelltransplantation bei Autoimmunerkrankungen

Eine Option auch für schwere Autoimmunerkrankungen
Jörg Henes
1   Abteilung Rheumatologie, Abteilung und Lehrstuhl Innere Medizin II (Hämatologie/Onkologie/klinische Immunologie und Rheumatologie), Universitätsklinik Tübingen, Tübingen
,
Theodoros Xenitidis
1   Abteilung Rheumatologie, Abteilung und Lehrstuhl Innere Medizin II (Hämatologie/Onkologie/klinische Immunologie und Rheumatologie), Universitätsklinik Tübingen, Tübingen
,
Stefan Wirths
1   Abteilung Rheumatologie, Abteilung und Lehrstuhl Innere Medizin II (Hämatologie/Onkologie/klinische Immunologie und Rheumatologie), Universitätsklinik Tübingen, Tübingen
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Publication Date:
19 September 2019 (online)

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ZUSAMMENFASSUNG

Die Stammzelltransplantation von hämatopoetischen Stammzellen (HSCT) kann den autoaggressiven Teil des Immunsystems ersetzen. Daher stellt diese Therapie eine Option auch für schwere Autoimmunerkrankungen dar. Vor allem bei der Systemischen Sklerose und der Multiplen Sklerose konnte durch prospektive, randomisierte Studien die Effektivität der Therapie gezeigt werden. Die hämatopoetische Stammzelltransplantation ist eine aggressive Therapie mit vielen möglichen Komplikationen, daher darf die Indikation nur durch erfahrene Zentren und bei gut ausgewählten Patienten erfolgen. Einige Studien laufen derzeit auch in Deutschland.