Was ist neu?
Neue Herausforderung der Ersteinschätzung Es ist davon auszugehen, dass Notfallpatienten zukünftig deutlich mehr kanalisiert
werden und über gemeinsame Anlaufstellen der Notfallversorgung zugeführt werden. Ging
es bis dato immer um die zuverlässige Identifikation der Hochrisikopatienten und Zuordnung
der Behandlungsdringlichkeit, rückt zunehmend der Aspekt der Lenkung in eine Versorgungsstruktur
(KV vs. ZNA) in den Vordergrund.
Manchester-Triage-System als „Gatekeeper“ Das Manchester-Triage-System (MTS) ist in mehreren Studien hinsichtlich einer „Gatekeeper-Funktion“
untersucht worden. Es scheint, dass das MTS nicht ausreichend valide ist, um Patienten
sicher zu identifizieren und um sie anschließend in die hausärztliche Versorgung umzuleiten.
Ressourcenzuteilung und Dringlichkeitseinstufung „in einem“ Aktuell befinden sich 2 unterschiedliche Systeme in der wissenschaftlichen Untersuchung.
Die Herausforderung liegt in der Kombination einer Dringlichkeitseinstufung mit ausreichender
Güte und einer adäquaten Ressourcenzuteilung. Im Einzelnen sind es das „Strukturierte
medizinische Ersteinschätzungsverfahren in Deutschland“ (SmED) und das Projekt „Optimierung
der Notfallversorgung durch strukturierte Ersteinschätzung mittels intelligenter Assistenzdienste“
(OPTINOVA).
Abstract
First goal in an emergency department must be the immediate recognition of patients
at risk. The primary success of therapy depends mainly on whether a critical risk
is identified immediately upon arrival at the central emergency department and appropriate
therapy is initiated. In order to identify critical patients among the many patients
with a wide range of diseases and, nurse-assisted initial assessment systems can help.
The assessment thus represents a complex decision-making process to identify critically
ill patients in times of high patient volume and limited resources.
Schlüsselwörter
Ersteinschätzung - Triagierung - Notaufnahme
Key words
primary assessment - triage - emergency department