Freitag: Kongresseröffnung (Modul 1)
Prof. Christian Schubert spricht über Berührungs- und Bindungserfahrungen in der Kindheit, wie sie das Stresserleben und -verhalten bis ins hohe Alter beein-
flussen und was Therapeuten berücksichtigen sollten.
Prof. Giovanni Maio sieht Ergo- und Physiotherapie als Beziehungsdisziplinen und kritisiert, dass das technisch Eingreifende in unserem Gesundheitswesen sehr gut bezahlt wird, während das, was mit Beziehung zu tun hat, unterbezahlt und unterbewertet wird.
Dr. Claudia Kemper, Physiotherapeutin, Gesundheitswissenschaftlerin und Theologin, fordert, dass sich Therapeuten als aktive Behandler und aktivierende Coaches verstehen, um Gesundheit, Teilhabe und Lebensqualität ihrer Patienten in einem ganzheitlichen Sinn zu fördern.
Freitag: Handreha (Modul 2)
Die Chefärzte Norbert Pfundtner und Frank Blömker sprechen über die Folgen von Handgelenksverletzungen beim alten Menschen.
Rebecca Groth, Ergotherapeutin BSc, plädiert für Patientenedukation nach Handverletzungen und das Einbeziehen der Angehörigen und des Umfeldes.
Freitag: Handreha (Modul 3)
Dr. med. Harun Seyhan erläutert Indikationen und Operationsverfahren im Zusammenhang mit Teilarthrodesen des Handgelenks.
Handtherapeut Ingmar Vander stellt die postoperative Therapie nach Teilarthrose vor.
Frank Blömker und Prof. Dr. Slavko Rogan gehen auf wirksame Elemente der Sturzprävention ein – von anatomischen Griffformen über Orthetik, Handkraft-/Balancetraining, Eigentherapie bis zu Dual-Tasking.
Dr. med Harun Seyhan spricht über die Bedeutung von Vitamin D, Calcium und anderen heilungsfördernden Stoffen zur Unterstützung der Bruchheilung.
Samstag: Neuroreha (Modul 9)
Wiebke Sporrer, Ergotherapeutin, MSc, stellt sinnvolle und praktikable Assessments für die Hand-Arm-Funktion vor.
Prof. Dr. habil. Jan Mehrholz, Physiotherapeut und Professor für Therapiewissenschaften, gibt ein Evidenz-Update für die Rehabilitation bei eingeschränkter Hand-Arm-Funktion.
Dr. Aida Sehle stellt die Vor- und Nachteile von Robotik-assistierten Therapien vor.
Samstag: Neuroreha (Modul 10)
Dr. Jessica Hansmann beschreibt, warum Ergo- und Physiotherapie bei Menschen mit Demenz unerlässlich sind.
Martina Fröhlich, Physiotherapeutin, MSc, zeigt unter anderem, wie man mit Validation desorientierte und demente Menschen erreichen und Angst, Aggression oder Abwehr vermeiden kann.
Samstag: Neuroreha (Modul 11)
Prof. Dr. Ingo Keller stellt seine Forschungsergebnisse zu Neglekt und Pusher-Symptomatiken vor und gibt einen Überblick über räumlich visuelle Störungen.
Physiotherapeutin Sabine Klett spricht über Limb activation therapy bei unilateralem Neglekt nach Schlaganfall.
Dr. Thorsten Boing plädiert für eine zeitgemäße Hilfsmittelversorgung unter Berücksichtigung patientenspezifischer Präferenzen.
Samstag: Podiumsdiskussion (Modul 12)
Auf der Podiumsdiskussion zum Thema Blankoverordnung kommen selbstständige Therapeuten und Vertreter der Ärzteschaft zu Wort. Kommen Sie vorbei, informieren Sie sich über Herausforderungen und Chancen und diskutieren Sie mit! Der Eintritt für dieses Modul ist frei, eine Anmeldung ist jedoch unter www.ergotag.de erforderlich.
Unter
www.ergotag.de
finden Sie alle Infos zu Programm, Anmeldung, Anreise etc.