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DOI: 10.1055/a-1078-3029
Kongenitale Zwerchfellhernie: Was bringt inhalatives NO?
Neugeborene mit einer kongenitalen Zwerchfellhernie werden üblicherweise mit inhalativem Stickstoffmonoxid (iNO) behandelt, obwohl die therapeutische Effektivität dieses Vorgehens nicht durch wissenschaftliche Evidenz abgesichert ist. Eine Arbeitsgruppe der Klinik für Neonatologie der Universität Mannheim berichtet nun über ihre Erfahrungen mit dieser Methode, indem sie das Behandlungsergebnis einer großen Patientenkohorte beleuchtet.
Die Wissenschaftler sehen den vom CHD EURO Consortium propagierten liberalen iNO-Einsatz, insbesondere bei Neugeborenen mit fehlendem Therapieansprechen, kritisch. In der Stabilisierungsphase stellt iNO ihrer Meinung nach allerdings weiterhin einen zentralen Behandlungspfeiler dar. Nun müssen multizentrische Untersuchungen nach medikamentösen Optionen zur Therapie der pulmonalarteriellen Hypertonie – beispielsweise in Form vorgeburtlicher Interventionen – suchen.
Publication History
Article published online:
27 May 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York