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DOI: 10.1055/a-1078-3174
Kongenitale Herzerkrankungen erhöhen Risiko für Autismus-Spektrum-Störungen
Die enormen Fortschritte bei der chirurgischen Therapie komplexer kongenitaler Herzerkrankungen haben das Überleben dieser Kinder verbessert. Damit einhergehend hat sich die Wahrnehmung von Komorbiditäten inklusive neurologischen Entwicklungsstörungen erhöht. Eine Assoziation zwischen angeborenen Herzfehlern und Autismus-Spektrum-Störungen wird angenommen, ist bislang aber wenig erforscht. Diesem Zusammenhang widmet sich die Studie von Sigmon et al.
Laut Sigmon et al. bestand bei Kindern mit kongenitalen Herzfehlern nach ihrer Studie ein höheres Risiko, eine Autismus-Spektrum-Störung zu entwickeln. Insbesondere galt dies für Vorhof- und Ventrikelseptumdefekte. Weitere Forschung ist nach Meinung der Arbeitsgruppe erforderlich, um potenzielle kausale Mechanismen aufzudecken und so Möglichkeiten zur Intervention aufzuzeigen.
Publication History
Article published online:
27 May 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York