Rofo 2020; 192(10): 961-963
DOI: 10.1055/a-1108-1852
The Interesting Case

Ischämie als Ursache für eine reversible Pneumatosis intestinalis

Ischemia as cause for temporary pneumatosis intestinalis
Timo Alexander Auer
1   Klinik für Radiologie, Campus Virchow Klinikum, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Germany
,
Timm Denecke
2   Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universiätsklinikum Leipzig, Germany
,
Uli Fehrenbach
1   Klinik für Radiologie, Campus Virchow Klinikum, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Germany
› Author Affiliations
Zoom Image

Einleitung

Das Vorkommen von Luft bzw. Gas in der Mukosa oder Submukosa der Darmwand wurde im Jahr 1730 erstmals durch den Anatom Duvernoy beschrieben und etwa 100 Jahre später durch Mayer et al. als „pneumatosis cystoides intestinalis“ bezeichnet [1]. Neben über 100 beschriebenen Ursachen sind die Ischämie, die Sepsis und ein mechanischer Ileus am häufigsten der PI zugrunde liegend und somit ein Warnzeichen für lebensbedrohliche Krankheitsbilder. Bei fulminanten Prozessen tritt das Gas bis in die Mesenterialvenen über und gelangt sogar bis in die extra- und intrahepatische Pfortader und verursacht das Vollbild porto-mesenterico-venösen Gases (PMVG). Obwohl reversible Fälle beschrieben sind gilt das gemeinsame Auftreten von PI und PMVG in der Literatur als prognoseverschlechternder Indikator [2] [3] [5].



Publication History

Received: 28 January 2019

Accepted: 27 January 2020

Article published online:
04 March 2020

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York