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DOI: 10.1055/a-1122-6168
Kognitive Einschränkungen und Demenzmarker im Liquor können erhöhte Letalität nach akuter Hüftfraktur vorhersagen
Eine akute Hüftfraktur ist der zweithäufigste orthopädische Frakturtyp in Skandinavien und repräsentiert ein größeres Trauma mit einem relevanten Risiko für ein schlechtes Outcome, das insbesondere ältere, oftmals gebrechliche Patienten betrifft. Die Mehrheit der betroffenen Patienten hat einen ASA-Score von III – IV. Die Prävalenz von kognitiven Einschränkungen, Demenz oder akutem Delir ist in dieser Patientengruppe hoch, häufig verstärkt durch die frakturbedingten Schmerzen.
Die Autoren schließen, dass Patienten mit kognitiven Einschränkungen ein höheres Risiko für Mortalität nach akuter Hüftfraktur haben. Dies könnte auch für Patienten mit Prädemenz gelten, bei denen die genannten Biomarker im Liquor schon erhöht sind. Die Erkenntnisse aus der Studie die Autoren könnten die Genauigkeit von Risiko-Scoring-Modellen für die Prädiktion der Mortalität bei Patient mit akuter Hüftfraktur verbessern.
Publication History
Article published online:
03 June 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York