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DOI: 10.1055/a-1166-7689
Muskeldicke des Zwerchfells korreliert mit Beatmungsdauer
Die skelettale Muskelmasse und die Funktion sind wichtige Faktoren, die mit dem Outcome kritisch kranker Patienten assoziiert sind. Während die muskuläre Atrophie und Schwäche gut bekannte Konsequenzen kritischer Krankheitszustände darstellen, wird zunehmend erkannt, dass der prämorbide Gesundheitszustand und die Muskelfunktion sich auf das Outcome auswirken. Die Assoziation zwischen der prämorbiden diaphragmalen Muskelmasse und den Outcomes von kritisch Kranken ist jedoch noch unbekannt.
Eine reduzierte Ausgangsdicke des Zwerchfells war assoziiert mit verlängerter mechanischer Ventilation und einem erhöhten Risiko von Komplikationen des akuten Atemversagens; auch die In-Hospital-Mortalität war erhöht. Limitiert wird die Aussagekraft der Studie den Autoren zufolge dadurch, dass die Stärke des Zwerchfells nicht gemessen wurde. Ferner handelt es sich um eine Sekundärdatenanalyse. Künftige Studien, so die Autoren, müssen die Befunde reproduzieren und klären, ob eine Modifizierung der Muskeldicken das klinische Outcome verbessern kann.
Publication History
Article published online:
10 September 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York